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Mit dem Auto von Kiel nach Wladiwostok - In 80 Tagen um die halbe Welt

Donnerstag, 22. Juni 2017

Im Ural von Europa nach Asien: Jekaterienburg

Die Matratze im Bett im Truckstop war erstaunlicherweise sehr gut und das Frühstück spottbillig und sehr russisch. Unser Plan ist, nur bis Jekaterinburg zu fahren und uns die Stadt ein wenig anzusehen. Im dicken Verkehr zum Hotel "Marins Park". Auf verschlungenen Wegen an einem alten zahnlosen Wächter, der ein verrostetes Tor mit einem Seil öffnet, vorbei, durch Reisenpfützen zum bewachten Parkplatz hinter dem Hotel. Die Rezeption ist herausgeputzt, das Personal freundlich und hilfsbereit. Ansonsten allerdings abgerissenes Postsowjet-Ambiente, alles schief und krumm und natürlich ellenlange Flure:

Jekaterinburg liegt 20-30km östlich der imaginären Grenze Europa-Asien. Wir sind also in Asien angekommen. Der Stadtbummel zeigt uns eine aufstrebende Stadt, die voller Optimus in die Zukunft schaut. Man scheint sich auf die WM 2018 zu freuen:
Höhepunkt ist ein Treffen mit 2 Freunden von Nadjas Sohn (natürlich auch Musiker). Die jungen Männer zeigen uns ihre Stadt und erzählen auch von der Geschichte. In einem großen Hochhaus hat der Besitzer ein Museum für die russische Legende Wissotzky eingerichtet, außerdem gibt es ein Museum zu Ehren von Jelzin, erster russischer Präsident und Sohn der Stadt.
Boris und Alexej zeigen uns noch ihre Musikschule, die sich in einem der vielen einem der Gebäude der berühmten Sverdlovskaja Filmstudios befindet. Nach einem leckeren Kraft-Bier geht´s viel zu spät ins Bett.

Der nächste Morgen sorgte, nach einer Nacht auf fürchterlich unbequemen Federkernmatratzen, für eine dicke Überraschung: Eins der besten Frühstücke, die ich je bekommen habe.

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