Mit dem Auto

Mit dem Auto von Kiel nach Wladiwostok - In 80 Tagen um die halbe Welt

Montag, 26. Juni 2017

Am Jenissei - Krasnojarsk

Nachdem wir die 10 km Schotterpiste auf dem Weg von Akadem Gorodok zur Hauptstraße Richtung Krasnojarsk/Irkutsk (sogar mit Bodenblechkontakt) gemeistert hatten
geht´s auf mehr oder weniger guter Teerstraße ganz gut voran. Ab und zu sind allerdings große Löcher oder Buckel auf dem Weg und man muss ständig auf der Hut sein, aber wir kommen gut voran. Die Radarfallen- und Straßenpolizistendichte nimmt deutlich ab, je weiter wir nach Osten kommen.
Bei Mariinsk tauchen dann die von mir so geliebten und gern fotografierten Holzhäuser erstmalig auf:
Wir übernachten in Atschinsk. Die Zufahrtsstraße zum Hotel ist in einem unglaublich schlechten Zustand. Nach einer wilden Slalomstrecke gelangen wir zu einer gepflegten Hotelanlage. Und schon wieder superfreundliche Menschen überall. Und dann kommt der Hammer: Wir essen im Hotelrestaurant, dessen Räume eher den Charme einer heruntergekommenen Arbeiterkantine haben. Das Essen ist mit weitem Abstand das beste, dass ich auf unserer Reise bisher bekommen habe, und wird wahrscheinlich nicht übertroffen werden können: Ucha (Fischsuppe) und danach mit Pilzen und Käse überbackener Keta (Lachs).
Am Tag drauf fahren wir nur ein kurzes Stück, da wir einen halben Tag in Krasnojarsk verbringen wollen. Das Hotel, das Nadja gefunden und gebucht hat, liegt genau am Ende der Brücke über den Jennisei. Schade nur, dass das letzte Ende der Brücke gesperrt ist und wir deswegen eine halbe Stunde Umweg fahren müssen. Wir werden entschädigt dadurch, dass wir eine Sondererlaubnis bekommen, vom Dach des Hotels (das wäre dann der 17. Stock) Fotos zu machen:
Auf dem Weg hatten wir übrigens die 3. Kontrolle durch Straßenpolizisten (bei 7000 km eigentlich eine ganz gute Quote). Und wieder nett: Als wir auf die Frage, wohin es denn gehe, sagten: "Wladiwostok", entgegenete der Polizist "Und was ist mit dem Baikal?".
Ja, der Baikalsee, es sind nur noch gut 1000 km, dann sind wir wieder beim sibirischen Heiligtum.


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