Mit dem Auto

Mit dem Auto von Kiel nach Wladiwostok - In 80 Tagen um die halbe Welt

Mittwoch, 28. Juni 2017

Irkutsk!!

Das Frühstück im Hotel in Krasnojarsk bekam durch den Blick auf den Jenissei etwas unvergessliches. Unterwegs trafen wir ein Weltenbummlerpärchen: Klaas und Willi.
Die beiden sind seit 23 Jahren unterwegs und werden demnächst mit ihrem zum Wohnmobil umgebauten Toyota durch China fahren.
In mein (Papier-)Tagebuch schrieb ich an dem Morgen: "Jeder Kilometer, den wir dem Baikal näher kommen, steigert meine Vorfreude." Endpunkt der Tagesetappe war dann Tulun, wo wir (wie immer dank Nadjas Spezial-Website-Recherchen) ein Hotel gebucht hatten. Das lag so versteckt, dass alle unsere Navis versagten und die Dame von der Rezeption uns per Telefon den Weg weisen musste. Das Zimmer war zwar überteuert, aber bezauberte durch seinen plüschigen Charme.
Der nächste Tag war dann mit Hindernissen in Form von 2 Bahnübergängen gespickt. Beim ersten warteten wir nur ca 15 min, beim zweiten ging es erst nach 45 min weiter. Aber dann ist es soweit:
Nach einer Gesamtstrecke von 8000km und einer Fahrtzeit von 14 Tagen ereichen wir unser zweites wichtiges Etappenziel: Irkutsk - Das Paris Sibiriens.
Dass Irkutsk nicht direkt am Baikal liegt (70 km entfernt) und wir dieses Naturwunder erst morgen wiedersehen werden, steigert die Vorfreude ins Unermessliche. Wir checken in "unserem" Hostel ein, in dem wir schon 2011 etliche Nächte verbracht haben und laufen durch diese wunderbare, verzaubernde Stadt.
Nachdem wir die letzten 2 Wochen jeden Tag viele Kilometer gefahren sind, werden wir uns jetzt erstmal ein paar besinnliche Tage am Baikalsee gönnen, wohl auch ohne Internetanbindung (hihi).



Montag, 26. Juni 2017

Am Jenissei - Krasnojarsk

Nachdem wir die 10 km Schotterpiste auf dem Weg von Akadem Gorodok zur Hauptstraße Richtung Krasnojarsk/Irkutsk (sogar mit Bodenblechkontakt) gemeistert hatten
geht´s auf mehr oder weniger guter Teerstraße ganz gut voran. Ab und zu sind allerdings große Löcher oder Buckel auf dem Weg und man muss ständig auf der Hut sein, aber wir kommen gut voran. Die Radarfallen- und Straßenpolizistendichte nimmt deutlich ab, je weiter wir nach Osten kommen.
Bei Mariinsk tauchen dann die von mir so geliebten und gern fotografierten Holzhäuser erstmalig auf:
Wir übernachten in Atschinsk. Die Zufahrtsstraße zum Hotel ist in einem unglaublich schlechten Zustand. Nach einer wilden Slalomstrecke gelangen wir zu einer gepflegten Hotelanlage. Und schon wieder superfreundliche Menschen überall. Und dann kommt der Hammer: Wir essen im Hotelrestaurant, dessen Räume eher den Charme einer heruntergekommenen Arbeiterkantine haben. Das Essen ist mit weitem Abstand das beste, dass ich auf unserer Reise bisher bekommen habe, und wird wahrscheinlich nicht übertroffen werden können: Ucha (Fischsuppe) und danach mit Pilzen und Käse überbackener Keta (Lachs).
Am Tag drauf fahren wir nur ein kurzes Stück, da wir einen halben Tag in Krasnojarsk verbringen wollen. Das Hotel, das Nadja gefunden und gebucht hat, liegt genau am Ende der Brücke über den Jennisei. Schade nur, dass das letzte Ende der Brücke gesperrt ist und wir deswegen eine halbe Stunde Umweg fahren müssen. Wir werden entschädigt dadurch, dass wir eine Sondererlaubnis bekommen, vom Dach des Hotels (das wäre dann der 17. Stock) Fotos zu machen:
Auf dem Weg hatten wir übrigens die 3. Kontrolle durch Straßenpolizisten (bei 7000 km eigentlich eine ganz gute Quote). Und wieder nett: Als wir auf die Frage, wohin es denn gehe, sagten: "Wladiwostok", entgegenete der Polizist "Und was ist mit dem Baikal?".
Ja, der Baikalsee, es sind nur noch gut 1000 km, dann sind wir wieder beim sibirischen Heiligtum.


Sonntag, 25. Juni 2017

Russland - Land der Gegensätze

Weiter geht die Fahrt, immer vorbei an Birken, Birken, Birken:

Russland ist das Land der Gegensätze, besonders zwischen arm und reich. Das konnten wir hautnah anhand der letzten beiden Unterkünfte erfahren. Vorletzte Nacht ein ungepflegtes Quartier mit so schlecht riechendem Wasser, dass wir nicht einmal duschen wollten, für 1300 Rubel (20 €), letzte Nacht in Novosibirsk ein Hotel für 5000 Rubel, das sogar nach westlichen Standards mindestens 4 Sterne verdient hätte.
Das Wiedersehen mit unserem Freund Igor ist überwältigend und herzlich. Er zeigt uns Akadem Gorodok, das Universitätsviertel von Novosibirsk. Es liegt mitten im Grünen und wir sind beeindruckt vom pulsierenden Leben in diesem Stadtteil. Hier forscht, lehrt und lernt die wissenschaftliche Elite Russlands.Wir fahren hoch in den 13. Stock eines ultramodernen Verwaltungsgebäudes, von wo aus man einen weiten Blick über Novosibirsk hat:
Es ist genau der letzte Tag vor den Ferien und überall wimmelt es von superchic gekleideten jungen Menschen, die sich für die Abschussfeier herausgeputzt haben. Eine Band spielt, die Leute singen und tanzen. Nur Tausende von Stechfliegen trüben das Vergnügen ein wenig.
Der Abschied von Igor fällt schwer, aber wir wollen ja noch weiter.
Beim Frühstück treffen wir 2 deutsche Chemiker, die zu einem Kongress gekommen sind, und ein entzückendes älteres englisches Ehepaar. Von ihm kommt der beste Reisespruch überhaupt: "Wollen Sie nach so einer Reise überhaupt zurück?".
Momentan sind wir auf der Straße nach Krasnojarsk. Wir haben die ersten 10km Schotterpiste hinter uns und der erste Wegweiser mit Irkutsk (1840 km) ist aufgetaucht. Als ich sage "So ganz weit ist das auch nicht mehr" widerspricht mir meine Frau. Bin ich schon russischer als sie geworden?

Samstag, 24. Juni 2017

Sibirien!

Die letzten beiden Tage haben wir ein wenig "kilometergefressen", insgesamt über 1300 km. Das Fahren auf den russischen Straßen ist recht entspannend, man rollt mit Tempo 90 durch die Weite Russlands. Ich fange langsam an, in russischen Dimensionen zu denken. Als Nadja gestern sagte: "Noch 490 km bis Novosibirsk" antwortete ich "Das ist nicht mehr weit". Die Russen fahren etwas wilder, aber auf deutschen Autobahnen erlebe ich mehr Aggression. Im Stadtverkehrschaos muss man mitschwimmen, dann kommt man klar. Die letzten beiden Nächte haben wir in Truckerunterkünften übernachtet:

Ich mag die bodenständige Athmosphäre an diesen Orten. Man denkt automatisch an das "Cafe Bagdad"-Feeling aus dem Film "Out of Rosenheim". Ich spreche viel mit den Leuten, verstehe allerdings nur 10 bis 20%, aber habe viel Spaß dabei. Diese Reise bietet mir gute Möglichkeiten, meine Russischkenntnisse zu verbessern.
Wir sind unserer Zeitplanung sogar ein wenig voraus und befinden uns 2 Stunden vor Novosibirsk. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen mit unserem alten Freund Igor. Und: Es ist gerade Bergfest der Hinfahrt. Wir haben die Hälfte der Strecke Kiel-Wladiwostok geschafft. Juchuh!

Donnerstag, 22. Juni 2017

Unterwegs Richtung Omsk

Es gibt ja eine südlichere Route, die durch einen Zipfel von Kasachstan führt. Diese können wir nicht nehmen, da mein Visum nur zur zweimaligen Einreise nach Russland berechtigt (schließlich möchte ich später aus der Mongolei wieder nach Russland einreisen können). Somit fahren wir jetzt via Ischim Richtung Omsk. Die ersten Schilder mit 'Novosibirsk' sind schon aufgetaucht und ich habe vorsichtshalber die beiden 20l Reservekanister schon mal mit Diesel befüllt. Wer weiß, wie sich die Tankstellendichte entwickelt.
Gleich werden wir einen Fahrerwechsel machen und Nadja wird dann nach Unterkünften in der Nähe von Ischim suchen.
Eine Woche ist rum, und wir sind schon ganz schön weit gekommen und es ist wunderbar.

Im Ural von Europa nach Asien: Jekaterienburg

Die Matratze im Bett im Truckstop war erstaunlicherweise sehr gut und das Frühstück spottbillig und sehr russisch. Unser Plan ist, nur bis Jekaterinburg zu fahren und uns die Stadt ein wenig anzusehen. Im dicken Verkehr zum Hotel "Marins Park". Auf verschlungenen Wegen an einem alten zahnlosen Wächter, der ein verrostetes Tor mit einem Seil öffnet, vorbei, durch Reisenpfützen zum bewachten Parkplatz hinter dem Hotel. Die Rezeption ist herausgeputzt, das Personal freundlich und hilfsbereit. Ansonsten allerdings abgerissenes Postsowjet-Ambiente, alles schief und krumm und natürlich ellenlange Flure:

Jekaterinburg liegt 20-30km östlich der imaginären Grenze Europa-Asien. Wir sind also in Asien angekommen. Der Stadtbummel zeigt uns eine aufstrebende Stadt, die voller Optimus in die Zukunft schaut. Man scheint sich auf die WM 2018 zu freuen:
Höhepunkt ist ein Treffen mit 2 Freunden von Nadjas Sohn (natürlich auch Musiker). Die jungen Männer zeigen uns ihre Stadt und erzählen auch von der Geschichte. In einem großen Hochhaus hat der Besitzer ein Museum für die russische Legende Wissotzky eingerichtet, außerdem gibt es ein Museum zu Ehren von Jelzin, erster russischer Präsident und Sohn der Stadt.
Boris und Alexej zeigen uns noch ihre Musikschule, die sich in einem der vielen einem der Gebäude der berühmten Sverdlovskaja Filmstudios befindet. Nach einem leckeren Kraft-Bier geht´s viel zu spät ins Bett.

Der nächste Morgen sorgte, nach einer Nacht auf fürchterlich unbequemen Federkernmatratzen, für eine dicke Überraschung: Eins der besten Frühstücke, die ich je bekommen habe.

Richtung Perm

Für den Dienstag hatten wir uns vorgenommen, etwas mehr km zu machen. Das hat dann auch ganz gut geklappt (über 700 km). Schade nur, dass uns durch einen doppelten Zeitzonenwechsel 2 Stunden weggenommen wurden. Das hat man nun davon, wenn man nach Osten fährt...
Wir hatten eine Truckerunterkunft vorgebucht. Leider gab es das erste Malheur: Wir waren 35 km zu weit gefahren und durften dann umdrehen. Naja, 70 km Umweg auf die Gesamtstrecke unserer Reise gerechnet zählen nicht richtig. Hier der Blick aus dem Fenster unseres Zimmers:
2000 Rubel (30€) geht in Ordnung, das Essen hat uns nur 8€ insgesamt gekostet.

In Russland gilt Tempo 90 auf Landstraßen. Es wird superviel geblitzt und wir halten uns so gut wie´s geht an die Regeln. Tanken macht hier richtig Spaß, weil der Diesel unter 60 Cent kostet.
Unsere Elektronik-Ausstattung hat sich bisher hervorragend bewährt. Wir haben ein Extra-Handy mit einer russischen SIM-Card dabei, das wir nutzen, um mit Yandex zu navigieren. Die anderen Geräte werden per Tethering mit Internet versorgt.

Dienstag, 20. Juni 2017

Im Land der Tataren

Weiter geht´s von Nishni Novgorod nach Kasan, der Hauptstadt von Tatarstan. Wir haben uns vorgenommen, diese Stadt ein wenig zu erkunden und wollen über Nacht bleiben. Also werden wir nicht so viele km schaffen wie die Tage vorher. Kurz vor Kasan kommt die erste Begegnung mit Straßenpolizisten. Überrschung: Freundliche und interessierte Polizisten. Natürlich werden wir ausgiebig kontrolliert, aber dann schon fast private Gespräche mit viel Lachen. Kasan ist übrigens einer der 4 Austragungsorte des Confederation-Cups. Der Polizist erzählt uns, dass abends die deutsche Mannschaft in Sotschi spielen wird.
Als wir beim Hotel den Parkplatz nicht finden, fahre ich versehntlich auf einen Parkplatz, der fürs Ministerium reserviert ist und Nadja geht los, die Lage peilen. Ein Wächter kommt zu mir und sagt mir, dass ich sofort wegfahren müsse. Ich mache ihm auf russisch klar, dass das nicht geht, weil meine Frau mich dann nicht wieder finden kann. Er murmelt irgendwas auf Russisch, sagt zum Schluss "Paka" (tschüß) und geht.
Das Einchecken dauert endlos lange, weil an der Rezeption alle Seiten meines Passe (auch die leeren) mit einem schnachlangsamen Scanner kopiert werden müssen. Aber alle sind supernett. Dann endlich können wir uns Kasan, Tatarstans Hauptstadt, anschauen. Was für eine wunderbare Stadt: Weltoffen, mulitkulturell, lebendig. Moslems und Orthodoxe Seite an Seite, Muezzin und Kirchenglocke im Wechsel - so kann´s gehen. Die Besichtigung des Kreml ist sehr beeindruckend. Hier die Moschee:
Unser Plan, früh zu Bett zu gehen, um am nächsten Tag rechtzeitig die etwas längere Etappe Richtung Perm zu beginnen, geht nicht auf - es ist einfach zu interessant in Kasan.

Momentan sind wir gerade auf der Piste nach Perm. Bei der Ausfahrt aus Kasan kam es zu einer denkwürdigen Begegnung mit einem lächelnden Straßenpolizisten. Originalton (übersetzt): "Guten Tag" "Wie geht´s?" "Wohin fahren Sie?" "Nach Novosibirsk? - ah Reisende!" "Gute Fahrt!".



Dreimal über die Wolga

Die erste Nacht in Russland haben wir in einem etwas heruntergekommenen Hotel in Subzov verbracht. Kartenzahlung nicht möglich, noch keine Rubel in der Tasche, Geldautomat geht nicht. Nach langem Suchen fand sich dann sich noch ein funktionierender Geldautomat - geht doch.
Am nächsten Morgen dann in einem Cafe Frühstück mit leckeren Bliny (Pfannkuchen). Ich ernte überall ein freundliches Lächeln, wenn ich mich mit meinem bescheidenen Russisch verständige.
Beim Weg Richtung Moskau wird aus der zweispurigen Landstraße nach und nach eine 12-spurige Autobahn. Wir nehmen den zweitinnersten Ring nördlich um Moskau herum. Entgegen unseren Befürchtungen kommen wir fast ohne Staus durch und sind nach weniger als einer Stunde wieder aus Moskau raus. Es läuft alles bestens!
Unser Ziel ist Nishni Novgorod. Hier waren wir schon 2011. Die Stadt hieß bis 1990 Gorki und war seit 1930 eine geschlossene Stadt. Erst seit 1991 dürfen Ausländer diese an der Mündung der Oka in die Wolga malersich gelegene Stadt wieder betreten.
Oben im Bild kann man unser Hotel "Azimut" sehen, von wo aus man einen wunderbaren Blick auf die Oka hat:
Die Dame an der Rezeption sagte übrigens mit Blick auf mich zu meiner Frau: "Wird dieser junge Mann mit Ihnen übernachten?".


Samstag, 17. Juni 2017

In Russland angekommen - wunderbar!

Das hätte ich ja nun wirklich nicht gedacht: Die Einreise von Lettland nach Russland mit Auto hat einschließlich aller Formalitäten ca 45 min gedauert. Und nur freundliche, lächelnde, zu Scherzen aufgelegte Grenzer, die alle meine Fehler beim Ausfüllen der Formulare (und was man sonst noch alles falsch machen kann) hilfsbereit ausgebügelt haben. Ich liebe Russland!
Ich hatte mit 3 bis 7 Stunden gerechnet. Durch diesen Blitzcheckin haben wir es doch tatsächlich noch bis 200 km vor Moskau geschafft.
Nicht nur für die, die sich gar nicht so recht vorstellen können, wo denn Wladiwostok eigentlich ist, habe ich eine Karte eingefügt und werde dann ab und zu mal unsere zurückgelegte Route reinmalen:

Freitag, 16. Juni 2017

Die ersten 1500 km sind geschafft!

Wir haben gerade in einer Unterkunft in Zarasai an der Grenze zwischen Litauen und Lettland eingecheckt. 1500 km an 1,5 Tagen, den Schnitt werden wir nicht ansatzweise halten können. Man, sind die polnischen Autobahnen gut zu fahren. In Ostpolen und Litauen hatten wir die ersten Buckelpisten. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns in Russland und der Mongolei erwarten wird.
Unsere Krisenfestigkeit war ja schon in der Woche vor der Abfahrt gefragt: Ich Dummkopf hatte meine Kamera, eins der Herzstücke unserer Tour, beschädigt. Dank dem unglaublichen Einsatz der Reparaturfirma März in Hamburg hatte ich die Cam am Vorabend der Abreise um 20 Uhr repariert wieder in den Händen.
Kleine Anekdote am Rande: Pünktlich am 15.6.2017 wurden in Europa die Roaminggebühren abgeschafft. Gutes Timing!

Montag, 5. Juni 2017

Die Vorbereitung des Land Cruisers

Die Vorbereitung des Land Cruisers für die große Tour hat mehrere Monate gedauert. Es gab einiges zu tun. Erstmal musste der Unterboden besser geschützt werden. Man munkelt, dass die Straßen z.B. in der Nord-Mongolei nicht ganz westlichen Standard haben. Also wurden 3 Platten aus 6 mm starkem Alu unter das Fahrzeug montiert:


Für den Einbau des Snorkels musste man mit nicht ganz leichtem Gerät dem Blech an den Kragen gehen. Mein Kollege Broder (auf dem Bild etwas kopflos), der nicht das erste mal einen Snorkel einbaut, hat mir tatkräftig und gut ausgerüstet zur Seite gestanden:


Hinterher sieht´s dann ganz schier aus:


Beim Innenausbau war zunächst die elektrische 3. Sitzreihe im Weg:


Die musste raus. Übrig blieb dann allerdings der nackte, krumme Fahrzeugboden..


Also erstmal eine Bodenplatte rein. Und natürlich mit Einschlagmuttern an den entscheidenden (und vorher wohlzudefinierenden) Stellen, an denen dann später die Einbaukiste sicher befestigt werden kann:

 
Dann folgte der Bau der Kiste, die herausnehmbar sein sollte. Außerdem sollte sie 2 Schubladen Platz bieten und mit einem einhängbaren Verlängerungsbrett eine Liegefläche bieten. Viel Zeit ging fürs grübeln, planen, messen und anhalten drauf.


Die rechte Schublade habe ich breiter aber flacher vorgesehen, um über der Schublade noch Platz für den Campingtisch zu haben. Hier wird die Kiste das erste Mal eingebaut und an den 6 Ohren mit der Grundplatte verschraubt:


Und sieht`s dann aus, wenn´s fertig und sogar schon gepackt ist:

Sonntag, 4. Juni 2017

Der Blog ist fertig, das Auto ist bereit und fast vollständig gepackt - AB NACH OSTEN!

So, jetzt sind´s noch 10 Tage, dann geht´s los: AB NACH OSTEN!

Der Plan ist, bis nach Wladiwostok zu kommen (und am Ortseingang "Wladiwostok im Nebel", eine Komposition meiner Band anthrazit aus den 80er Jahren zu hören). Zwischendurch wollen wir am Baikalsee wandern und von Chabarovsk nach Kamtschatka fliegen, um dort zweieinhalb Wochen lang die Landschaft zu Fuß zu erkunden. Der Rückweg soll uns durch die Nord-Mongolei ins Altai-Gebirge führen. Mal sehen, ob alles so klappt, wie wir uns das vorstellen. Und wenn mal was nicht so klappt, dann bin ich sehr gespannt, welche neuen Optionen und Chancen sich dadurch auftun.